Nachlese | Archiphysik 16 – Spätschicht 20. Februar
A-NULL Bausoftware und A-NULL Developement präsentierten das neue ArchiPHYSIK 16
Einleitend stellte Balázs Somogyváry, Entwickler von ArchiPHYSIK, die Neuerungen und Verbesserungen in der Bedienoberfläche vor:
Teilenergieausweise können nun von den einzelnen Zonen erstellt werden. Besonderheit dabei: Die darin verwendeten Anlagen werden auf die entsprechende Zone beschränkt und auch nur die dafür relevanten Werte werden ausgegeben.
Ein großes Anliegen ist die Bedienungsfreundlichkeit und so konnte ein zentraler Kundenwunsch erfolgreich umgesetzt werden:
Schichtschraffuren sind nun erweitert bearbeitbar. Damit können den Schraffuren beliebige Typen und Stiftfarben zugewiesen werden, ähnlich wie in ARCHICAD. Die gewählte Darstellung wird natürlich auch auf den Ausdrucken exakt übernommen. Das Orientierungsdiagramm wurde ebenso erneuert. Für den optimalen Überblick wird in der Windrose zusätzlich proportional die Opak- bzw. Transparentfläche für die jeweiligen Seiten angezeigt.
Eine weitere Option gibt es jetzt auch für den Nachweis der erneuerbaren und nichterneuerbaren Energieanteile. Dieser lässt sich in ArchiPHYSIK 16 beim Erstellen des Energieausweises ebenfalls ausdrucken.
Sämtliche Änderungen zu den unterschiedlichen Wohnbauförderungen wurden bereits eingearbeitet, diese findet man übrigens auch online.
Mit der neu entwickelten Eingabemaske zur Berechnung des resultierenden Schalldämmmaßes kann anhand der Fenster- und Hüllenanteile zueinander für jedes Fenster das erforderliche Mindestschalldämmmaß ausgegeben werden. Die resultierende Schallberechnung ist nun auch pro Fassade ausdruckbar, womit ein weiteres Kundenanliegen in ArchiPHYSIK 16 umgesetzt wurde.
Archiphysik connected
Akos Erös von A-NULL Bausoftware stellte anhand einer Live-Demo die Neuerungen bei der CAD-Schnittstelle zu ARCHICAD vor. Diese erkennt nun „Coverings“, also aus mehreren Elementen zusammengesetzte Bauteile. Das erleichtert das sogenannte „Red-lining“, also die Definition der thermischen Außenkanten. Zudem können in ARCHICAD hinterlegte bauphysikalische Kenndaten direkt übernommen werden.
In ArchiPHYSIK lassen sich sämtliche Bauteile mit den Aufbauten aus der Bibliothek verknüpfen oder ersetzen. Sogar die Fenstergeometrien werden übernommen und sind in ArchiPHYSIK ausdruckbar.
Weiters können die berechneten Aufbauten nun direkt über einen GDL-Export zurück ins ARCHICAD gebracht werden. So kann der Planungsstand mit dem Berechnungsstand effizient optisch verglichen werden.
Akos Erös verriet noch einige Tipps- und Tricks für die Anwendung der ARCHICAD-Schnittstelle und verwies für mehr Informationen auf unseren nächsten ArchiPHYSIK Updatekurs.
Ökologie und Ausblick
Zuletzt stellte Markus Dörn von der A-NULL Development Neuerungen bei den ökologischen Berechnungen vor. Baubook-Daten lassen sich jetzt noch umfangreicher importieren, die Ökorichtlinien stehen bereits als IBO 2012 und IBO 2017 zur Verfügung.
Ein Prototyp einer einheitlichen Darstellung von Ökobilanzen ist in ArchiPHYSIK 16 bereits ausdruckbar, die finale Version folgt demnächst. Natürlich wird die neue OIB-Richtlinie 6 den KundInnen sofort nach Beschluss zur Verfügung stehen.
Nach einigen Details zur Validierung und Qualitätssicherung innerhalb der Entwicklung gab es noch einen vielversprechenden Ausblick auf die nächsten großen Entwicklungsschritte. So viel sei verraten: Direktes Einlesen von IFC Daten und ein verbessertes Zusammenspiel von BIM und BEM stehen im Vordergrund.